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Veröffentlicht am: 05.09.2024

Lesezeit ca. 7 Min.

Sicherheit am Arbeitsplatz: Konsequenter Arbeits- und Gesundheitsschutz

Gesundheit geht vor!

"Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts." Wie der Philosoph Arthur Schopenhauer, der vor fast 200 Jahren Gesundheit zum höchsten Gut erklärte, sieht auch Kubota Brabender Technologie Gesundheit und Sicherheit als absolute Priorität. Unsere Mitarbeiter stehen für uns an erster Stelle. Sie sind es, die uns als Unternehmen ausmachen; sie sind unser Wissen, unser Können und unser wertvollstes Kapital. Entsprechend wichtig nehmen wir Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Es ist unser erklärtes Ziel, jedem unserer Mitarbeiter einen sicheren und gesunden Arbeitsalltag zu gewährleisten – über das gesamte Arbeitsleben hinweg.

Immer besser auf Nummer Sicher gehen

In Deutschland schaffen das Arbeitsschutz- sowie das Arbeitssicherheitsgesetz den gesetzlichen Rahmen für betrieblichen Arbeitsschutz. Für Kubota Brabender Technologie gelten jedoch noch strengere Maßstäbe. Als Teil der Kubota Gruppe setzen wir auch die Sicherheits- und Gesundheitsmaßregeln des japanischen Konzerns um, der seit vielen Jahren weltweit höchste Standards anlegt und ebenso konsequente wie kompromisslose Arbeitssicherheit realisiert. Sicherheitsexperten aus Osaka besuchen regelmäßig unseren Betrieb, prüfen ihn auf Herz und Nieren und schlagen Änderungen vor, um für ein weiteres Plus an Sicherheit zu sorgen. Denn: Ebenso wie die Qualität unserer Produkte optimieren wir auch unsere Maßnahmen zu Gesundheit und Unfallprävention am Arbeitsplatz fortwährend weiter.

Erfolgreiche Umrüstungen in der Produktion

Eine kürzlich gemachte Änderung in der Produktion ist etwa die Umrüstung der Gabelstapler. Wenn ein Gerät in Bewegung ist, leuchtet ein blauer Strahler vor ihm in Fahrrichtung auf den Boden, so dass Mitarbeiter ihn frühzeitig kommen sehen. Auch können die Fahrzeuge die in der Montagehalle geltende Höchstgeschwindigkeit von 5 km/h nicht mehr überschreiten. Zudem ist die Halle nun durch Bodenmarkierungen in verschiedenen Signalfarben in sofort sichtbare Sektoren aufgeteilt. Dabei deklariert die Sicherheitsfarbe Rot Bereiche, in denen sich Innenfahrzeuge wie Gabelstapler bewegen. Gelb kennzeichnet unter anderem den festen Standort von Ausrüstung und Betriebsmitteln, wohingegen Grün Zonen markiert, die ohne Sicherheitsschuhe betreten werden können.

„Wir sind auf einem sehr guten Weg“, resümiert Waldemar Podworny, Sicherheitsfachkraft von Kubota Brabender Technologie. „Nicht nur, dass wir durch die jüngsten Maßnahmen die Kollisionsgefahr weiter reduziert haben. Wir haben gleichzeitig auch den ‚Wildwuchs‘ eingedämmt – Ausrüstung wird geordnet nur dort abgestellt, wo sie hingehört.“ Die nächsten Maßnahmen sind schon in Vorbereitung.

Sicherheit durch „Gemba“: Nähe zum Geschehen

Gutes und verantwortungsvolles Management ist entscheidend für das Umsetzen eines effektiven Arbeitsschutzes. Führungskräfte sind gefordert, die Risiken zu identifizieren, die zu schweren Unfällen führen können, diese Risiken ernst zu nehmen und ein Arbeitsklima zu schaffen, in dem Mitarbeiter offen mit dem Thema Risiken und Sicherheit umgehen. Zudem sorgen sie für die Schulung aller Mitarbeiter in Sachen Sicherheit – insbesondere der Personen, die als Sicherheitsbeauftragte eingesetzt werden. Nicht zuletzt sind Führungskräfte gefordert, mit den Mitarbeitern in ständigem Austausch zu stehen. Kubota Brabender Technologie folgt hier dem als „Gemba“ bekannten Grundsatz: Nähe zum Ort des Geschehens, japanisch Gemba genannt.

Führungskräfte müssen die Bedürfnisse der Mitarbeiter und die Prozesse vor Ort kennen, miterleben und wahrnehmen, um eine effektive Führung zu ermöglichen. Schließlich sind hier die Erfahrungen, Meinungen und Anregungen der Mitarbeiter, die die potenziell riskanten Arbeiten ausführen, von entscheidender Bedeutung. Ein Mangel an Gemba führt nicht nur zu Kommunikationsproblemen, Motivationsverlust und mangelnder Effizienz – im schlimmsten Fall kann es zu Fehlern und Problemen, vielleicht sogar zu Unfällen kommen. Genau das gilt es zu verhindern.

Unvorsichtigkeit – die größte Herausforderung

Die Ursachen von Unfällen sind vielfältig. Defekte elektrische Geräte können Brände verursachen; mangelhafte, nicht richtig angelegte oder nicht konsequent angewandte Sicherheitskleidung kann zu Verletzungen führen. In einer Vielzahl von Fällen ist der Auslöser jedoch ein schnell durchgeführter Handgriff ohne Sicherheitsmaßnahmen, das rasche und unkoordinierte Anpacken von mehreren Mitarbeitern beim Bewegen einer schweren Maschine, oder schlicht das Arbeiten an einer neuen Stelle ohne ausreichende Einweisung. Eine kleine Leichtsinnigkeit oder Gedankenlosigkeit kann ausreichen, um einen schwerwiegenden Vorfall zu verursachen. Eine der wichtigsten Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter ist es daher, sie einerseits umfassend einzuweisen – und sie andererseits zu motivieren, die Sicherheitsregeln dauerhaft zu einem Teil ihrer Arbeitsroutine zu machen.

Informieren und motivieren

Alle Mitarbeiter von Kubota Brabender Technologie erhalten regelmäßige Schulungen und Unterweisungen, so dass sie die vorgegebenen Sicherheitsregeln kennen und konsequent umsetzen, um sich vor Unfällen zu schützen. Zudem stellen wir Sicherheit an unserem jährlichen Sicherheitstag in den Fokus. Hier erhalten Mitarbeiter eine Vielfalt an Informationen rund um ein sicheres und gesundes Arbeitsleben. In diesem Jahr ging es dabei nicht nur um „offensichtliche“ Sicherheitsinhalte wie Gefahrstoffe, richtiges Heben und Tragen, Hautschutz und persönliche Schutzausrüstung. Auch Themen wie der respektvolle Umgang miteinander, gute Kommunikation und das Vermeiden von und Umgehen mit psychischer Belastung kamen zur Sprache. Unser Ansatz ist ganzheitlich: Wir wollen, dass die Menschen in unserem Unternehmen ein rundum gutes und gesundes Leben führen.

Individuell optimierte Arbeitsplätze

Nicht jeder Mensch – und nicht jeder Mitarbeiter – hat die gleichen Bedürfnisse. Wie der optimale Arbeitsplatz aussieht, hängt von der jeweiligen Person und ihrer konkreten Aufgabe ab und kann sehr unterschiedlich sein. Die Voraussetzungen und Anforderungen der Mitarbeiter von Kubota Brabender Technologie sind zudem besonders vielfältig, weil wir Diversität als Vorteil sehen. Entsprechend wichtig ist es, dass wir jedem Mitarbeiter einen Arbeitsplatz bieten, der individuell auf ihn zugeschnitten ist. Beispielsweise ermöglichen wir unseren älteren Mitarbeitern das altersgerechte Arbeiten, indem wir für hellere Beleuchtung und mehr Ergonomie durch höhenverstellbare Tische sorgen. So bleiben uns die Erfahrung, das fundierte Wissen und die Routine unserer älteren Mitarbeiter lange erhalten und ergänzen sich mit den frischen Ansätzen und der Dynamik der jüngeren zu einer Vielfalt von Sichtweisen und Kompetenzen.

Sicherheit am Ort des Geschehens

Richtiges Management und gut informierte, motivierte Mitarbeiter sind zwei Grundpfeiler eines sicheren Arbeitsalltags – doch für optimale Sicherheit ist noch mehr erforderlich. So sorgen bei Kubota Brabender Technologie neben unserer langjährigen Sicherheitsfachkraft Waldemar Podworny auch fünf Sicherheitsbeauftragte aus den Bereichen Verwaltung und Konstruktion, Produktion E-Technik und Produktion Mechanik im tagtäglichen Betrieb für angewandtes Fachwissen rund um Arbeitssicherheit. Zusätzlich sorgen 21 Ersthelfende dafür, dass im Fall eines Unfalls sofort kompetente Hilfe vor Ort ist. „Rein rechtlich sind nur neun Ersthelfer nötig – genau wie wir auch nur vier Sicherheitsbeauftragte bräuchten“, sagt Waldemar Podworny mit einem Lächeln. „Es haben sich aber mehr als zwanzig Personen für die Aufgabe gemeldet.“ Ein Zeichen, dass auch die Mitarbeiter des Unternehmens sich für Gesundheit und Sicherheit einsetzen.

Die Sicherheitsbeauftragten sind Mitarbeiter, die sich freiwillig und ehrenamtlich für diese Aufgabe zur Verfügung stellen. Sie absolvieren jährlich zwei bis drei Schulungen und beraten andere Mitarbeiter zu allen Fragen rund um Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Darüber hinaus achten sie direkt am Ort des Geschehens darauf, dass alle Mitarbeiter die vorgegebenen Maßnahmen konsequent umsetzen, und weisen sie an, wenn sie sich nicht sicherheitskonform verhalten.

Gut geregelt: Schützende Routine

Die Regeln und Maßnahmen, die bei Kubota Brabender Technologie für Schutz und Sicherheit der Mitarbeiter sorgen, werden regelmäßig geprüft und aktualisiert. Vor Aufnahme der Arbeit inspizieren die Mitarbeiter täglich alle Werkzeuge und Maschinen auf Mängel und Defekte. Bevor neue Geräte und Materialien in Betrieb kommen, werden mögliche Risiken ermittelt, die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen in den Betriebsanweisungen festgehalten, und alle betroffenen Mitarbeiter in einem ausführlichen Sicherheitsbriefing informiert. Reguläre Sicherheitsübungen und Drills sorgen dafür, dass Mitarbeiter wissen, wie sie sich im Fall eines Brandes oder anderen Notfalls verhalten müssen.

Verhaltensprinzipien wie „Stop, Call and Wait“ sorgen für eine sichere Arbeitsroutine. Gemäß dieser Leitlinie unterbrechen Mitarbeiter, die während ihrer Tätigkeit eine Abweichung feststellen, zunächst die Arbeit (Stop). Sie prüfen den Fehler, und falls sie ihn beheben können, ohne sich in Gefahr zu begeben, tun sie das. Ansonsten rufen sie ihren Vorgesetzten und die Sicherheitsfachkraft (Call) und warten (Wait), bis das Problem gelöst ist und sie fortfahren können.

Weltweit aus Fehlern lernen

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen können Unfälle nie vollständig ausgeschlossen werden. Sollte es tatsächlich zu einem Unfall kommen, kommt es darauf an, zunächst die Auswirkungen so weit wie möglich zu begrenzen – und den Vorfall dann genau zu analysieren. Die Ursachen werden ermittelt, Probleme und begünstigende Faktoren identifiziert und alle beteiligten Mitarbeiter befragt. Auf dieser Grundlage erarbeiten wir Verbesserungen und Maßnahmen, die verhindern, dass ein solcher Unfall erneut auftritt.

Eine Besonderheit ist, dass Kubota Brabender Technologie nicht nur aus eigenen Fehlern lernt. Wir erhalten Meldungen von Vorfällen aus dem gesamten Kubota Konzern weltweit und prüfen jede Meldung darauf, ob ein solcher Unfall potenziell auch bei uns denkbar wäre. So verursachte etwa ein defekter Lithium-Ionen-Akku durch Selbstentzündung einen Brand in einem Kubota Werk außerhalb Deutschlands. Auch im Betrieb in Duisburg wurden daraufhin alle Akkus und Ladeschränke geprüft und einige Akkus entsorgt.

Sicherheit von Kunden und Verbrauchern

Unser Fokus auf Sicherheit beschränkt sich nicht auf unsere eigenen Mitarbeiter. Wir tragen durch unsere Lösungen auch zu der Sicherheit unserer Partner und Kunden sowie der Verbraucher bei. Gute Beispiele dafür sind unsere Geräte für den FOOD-Bereich, in dem es auf zuverlässige, kontrollierbare und protokollierbare Qualität im Hygienic Design ankommt. Unsere Lösungen für die Herstellung von Batterien und anderen Produkten, bei denen toxische, leicht entzündliche oder explosive Materialien verarbeitet werden, gewähren ebenfalls das höchstmögliche Maß an Sicherheit.

In Sachen Sicherheit und Gesundheit setzt die Kubota Gruppe weltweit höchste Standards.